Geschichte der Blended Scotch Whiskys
Natürlich geht auch die Erfindung des Whisky-Blendings auf einen Schotten zurück. Genauer gesagt, auf zwei: Andrew Usher sen. (1782–1855) und Andrew Usher jun. (1826–1898) entwickelten 1853 einen ersten Blend namens „Old Vatted Glenlivet“. Dieser bestand aus mehreren Single-Malt-Whiskys. Der Sohn, Andrew Usher jun., experimentierte ab 1856 auch mit Mischungen, in denen Grain Whisky enthalten war. So entstand der berühmte „Usher’s Green Stripe“, der bis heute erhältlich ist.
Inhaltsstoffe und Verwendung von Blended Scotch Whisky
Spirituosen mit kürzerer Reifezeit sind in der Regel günstiger herzustellen als reine Whiskeys oder Single Malt Whiskeys. Daher sind sie und oft die primären Spirituosen in Blends, zusammen mit anderen Zutaten, die insbesondere zum Würzen hinzugefügt werden. Die meisten Cocktails und Mixgetränke, die Whisky enthalten, werden mit preiswerten Blended Whiskys und nicht mit teuren Single Malts etc. hergestellt. Dies vor allem, weil das Vorhandensein der anderen Zutaten die Feinheiten des Geschmacks eines Whiskeys weniger kritisch für den Gesamtgeschmack des Getränks macht. Allerdings werben Getränkeunternehmen oft mit der Verwendung eines hochwertigen Whiskys in Mischgetränken für einen besseren Geschmack.
Die verschiedenen Sorten vom Blended Scotch Whisky
Unter „Blended Malt Scotch Whisky“ versteht man eine Mischung aus zwei oder mehr Single Malt Scotch Whiskys, die in mehr als einer Destillerie destilliert wurden. „Blended Grain Scotch Whisky“ dagegen bezeichnet eine Mischung aus zwei oder mehr schottischen Getreidewhiskys, die in verschiedenen Destillerien produziert wurden. Die Vorschriften erlauben den Zusatz von Karamellfarbe, unabhängig davon, ob das Endprodukt als „blended“ gekennzeichnet ist oder nicht. Eine reine Mischung aus Single Malts, ohne andere Whiskysorten, kann als „Blended Malt“ bezeichnet werden (früher auch bekannt als „Vatted Malt“ - ein heute nicht mehr zulässiger Begriff).
Sind Blended Scotch Whiskys schlechter als Single Malt Whiskys?
Nein. Immer wieder meinen vermeintliche Experten betonen zu müssen, dass für sie ausschließlich Single Malt Whiskys aus Schottland infrage kommen. Blended Whiskys werden oftmals als „Billiglösung“ abgetan, ihr Geschmack schlecht geschrieben und sie ausschließlich für Whiskytrinker empfohlen, die keine wirklichen Liebhaber dieses Getränks sind. Doch ist dies wirklich so? Das Ganze wäre etwas zu einfach gedacht. Inzwischen gibt es Blended Scotch Whiskys von hervorragender Qualität, die geschmacklich hochwertigen Single Malts kaum nachstehen. Zudem ist es für einige Hersteller zwingend erforderlich, Blends zu kreieren, um einen gleichbleibenden Geschmack des Whiskys garantieren zu können. Man denke dabei an Massenhersteller wie etwa Ballantines, für die aufgrund der riesigen Produktionsmengen ausschließlich Blends infrage kommen, damit der Kunde immer das gleiche Geschmackserlebnis erhält. Lassen auch Sie sich überzeugen probieren Sie die hochwertigen Blends in unserem Onlineshop. Sie werden begeistert sein! Wir können Blended Scotch Whiskys empfehlen und würden diese, je nach Verwendungszweck auch einem Single Malt Whisky vorziehen.