Nikka Whisky – japanischer Whisky nach schottischem Vorbild
In Masataka Taketsuru war die Leidenschaft für schottischen Whisky entbrannt. Zusammen mit seiner Frau Rita legte er die Basis für die japanische Whiskyproduktion. Er wird zurecht der Vater von japanischem Whisky genannt. Seine Ausbildung in Schottland, unter anderem in der Longmorn Destillerie in Speyside und bei Hazelburn in Campbeltown zeigte sich in all seinen Whiskys. Das Sortiment der Destillerien Nikka, Tochigi und Miyagikyo wurde dem weltweiten Interesse nach japanischem Whisky angepasst. Die japanischen Nikka Whiskys aus Yiochi sind geprägt von der Nähe zum Meer, von dem kalten Klima und der Reifung mit einem salzigen Touch. Die ursprünglich eingesetzten Pot Stills ähnelten denen der Longmorn Destilliere. Sie wurden traditionell mit Kohle befeuert. Noch heute fließt bei der Nikka Whisky Produktion viel Tradition und handwerkliches Können ein. Die Miyagikyo Brennerei arbeitet mit viel größeren Pot Stills, die mit indirektem Dampf und wesentlich geringeren Temperaturen betrieben werden. Ihre Single Malt Whiskys sind weich und blumig. Zur Produktion von Grain Whisky werden Coffey Stills verwendet. Sie bewahren das Aroma des Getreides am besten. Weltweit genießen die Grain Whiskys von der Tochigi und Miyagikyo Destillerie hohes Ansehen.
Produktsortiment der Nikka und Miyagikyo Destillerien
Die japanischen Whiskys der Destillerien werden unter verschiedenen Namen mittlerweile weltweit vertrieben und sind extrem begehrt. Der Yiochi Single Malt Whisky repräsentiert die Eigenschaften des ersten Nikka Whiskys aus dem Jahr 1934. Der Single Malt Whisky Miyagikyo ist das Gegenstück und zeigt die Handwerkskunst seiner Destillerie auf. Unter dem Namen Taketsuru Pure Malt Whisky werden eine Reihe von japanischen Blended Whiskys vermarktet. Jeder von ihnen steht für japanische Perfektion. Der Nikka Whisky from the Barrel in der ikonischen Flasche zeigt sich mit vollem Geschmack und mit hoher Komplexität. Er reift für einige Monate in gebrauchten Fässern, bevor er abgefüllt wird. Der Blended Whisky Nikka 12 Jahre wurde im Jahr 2014 zum 80-jährigen Firmenjubiläum eingeführt. Er ist sehr malzig und reichhaltig im Geschmack und zeigt, wie gut Coffey Grain Whisky und Malt Whisky harmonieren. Mit dem Super Nikka Blended Whisky ehrte Masataka Taketsuru seine Frau Rita kurz nach ihrem Tod. Er kommt mit einer sanften Torfnote, mit Vanille und Sherry und zeigt sich sehr glatt und mild. Nikka Coffey Grain Whisky und Nikka Coffey Malt Whisky repräsentieren den charakteristischen Getreidewhisky der japanischen Destillerie. Der Nikka Coffey Grain Whisky wird zum Großteil aus Mais in einer Coffey Still destilliert. Er ist sehr komplex, süß und mild. Für den Coffey Malt wird ausschließlich Gerstenmalz verwendet. Da er nicht im Pot Still Verfahren destilliert wird, ist er nicht als Single Malt Whisky, sondern als Grain Whisky eingestuft. Im Jahr 2017 erweiterte Nikka das Produktsortiment um den Nikka Coffey Gin und den Nikka Coffey Vodka. Sie basieren zu 100 Prozent auf Coffey-Destillaten. Für den japanischen Nikka Coffey Gin werden elf Botanicals unter anderem grüner japanischer Sansho Pfeffer verarbeitet. Der Coffey Vodka von Nikka ist extrem weich und delikat im Geschmack. Viele der japanischen Whiskys aus den Hause Nikka und Miyagikyo wurden bereits weltweit mit Preisen und Medaillen ausgezeichnet.
Tipp zum Verkosten von japanischem Premium Whisky
Nikka Whisky solltest Du am besten pur verkosten. Seine Komplexität kommt im Tasting Glas am besten zur Geltung. Wenn es unbedingt Eis zum Whisky sein muss, dann verwende am besten große gefüllte Eiswürfel oder Eisbälle aus einem Eisblock. Diese verwässern den Premium Whisky nicht. Japanische Bartender schnitzen das Eis oft kunstvoll aus einem Eisblock für den perfekten Genuss. Zum Mischen wird die dreifache Menge an Wasser für Nikka Whisky empfohlen.