Amerikanischer Whiskey
Whiskey wird in den USA in der Regel mit der Endung „ey“ geschrieben. Die Destillation erfolgt aus einer fermentierten Maische aus Getreide. Er muss den Geschmack, das Aroma und andere Eigenschaften haben, die laut Bestimmungen einem USA Whiskey zugeschrieben werden. Die wichtigsten Whiskey Sorten, die in den Bundesvorschriften der Vereinigten Staaten aufgeführt werden, sind:
- Bourbon Whiskey - ein amerikanisches Volksgetränk. Es handelt sich dabei um einen Whiskey, der zu mindestens 51 % aus Mais besteht. Die Reifung erfolgt in neuen, verkohlten Eichenfässern.
- Malt Whiskey aus Maische, die zu mindestens 51 % aus gemälzter Gerste besteht.
- Roggen Whiskey (Rye Whisky) aus Maische, der zu mindestens 51 % aus Roggen besteht.
- Roggenmalz Whiskey aus Maische, die zu mindestens 51 % aus gemälztem Roggen besteht.
- Weizen Whiskey aus Maische, der zu mindestens 51 % aus Weizen besteht.
- Blended Whiskey, eine Mischung aus sortenreinen Whiskeys und Neutralbränden, in der auch Aromen und Farbstoffe enthalten sein können.
Alle Arten von amerikanischem Whiskey dürfen nicht mehr als 80 Vol.-% Alkohol enthalten. Dem Endprodukt darf nur Wasser zugesetzt werden; der Zusatz von Farb- oder Aromastoffen ist verboten. Whiskeys müssen in neuen, verkohlten Eichenfässern gelagert werden - mit Ausnahme von Maiswhiskey, der nicht gealtert werden muss.
Tennessee Whiskey
Eine weitere wichtige Whiskey Sorte der USA ist Tennessee Whiskey, z. B. von Jack Daniel's, George Dickel, Collier und McKeel sowie Benjamin Prichard's. Der Hauptunterschied, der einen Tennessee Whiskey definiert, ist die Verwendung des Lincoln County Process, der die Filtration des Whiskeys durch Holzkohle beinhaltet. Der Rest des Destillationsprozesses ist identisch mit Bourbon Whiskey. Whiskey, der als Tennessee Whiskey verkauft wird, wird als Bourbon Whiskey nach NAFTA und anderen internationalen Handelsabkommen definiert. Er muss daher ebenfalls der gesetzlichen Definition von Bourbon nach geltendem Recht entsprechen.
Deutscher Whisky
Deutscher Whisky bzw. die deutsche Whiskyproduktion sind ein relativ junges Phänomen, das erst in den letzten 30 Jahren begonnen hat. Die produzierten Whiskys ähneln denen aus Irland, Schottland und den USA: Single Malt Whiskys, Blendes Whiskyd sowie Weizen- und Bourbon-ähnliche Whiskys. Es gibt keine einheitliche Schreibweise für deutsche Whiskys. Die Destillerien verwenden sowohl „Whisky“ als auch „Whiskey“ für ihre Produkte. Inzwischen gibt es etwa 30 Brennereien in Deutschland, die Whisky herstellen.
Irischer Whisky
Irische Whiskys werden bis auf wenige Ausnahmen dreimal destilliert. Nach dem Gesetz muss irischer Whiskey in Irland hergestellt und mindestens drei Jahre lang in Holzfässern gelagert werden. In der Praxis wird er jedoch meist drei- bis viermal so lange gelagert. Es gibt verschiedene Whisky Sorten in Irland: Single Malt Whisky, Single Grain Whisky, Blended Whisky und Pure Pot Still Whisky. Der irische Whisky gehörte einst zu den beliebtesten Spirituosen der Welt, erlebte dann aber eine lange Zeit des Niedergangs. Nachdem Irland un 1890 über mehr als 30 Whisky Brennereien verfügte, sank diese Zahl in den folgenden Jahrzehnten auf nur noch drei Stück. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts hat der irische Whisky jedoch wieder an Popularität gewonnen. In diesem Zuge wurden bestehende Brennereien erweitert und eine Reihe neuer Brennereien gebaut.
Japanischer Whisky
Japanischer Whisky ähnelt in der Regel einem Single Malt Scotch, obwohl es auch japanische Mischwhiskys gibt. Die Basis ist eine Maische aus gemälzter Gerste, getrocknet in Brennöfen mit Torf und destilliert nach der Topfmethode. Vor dem Jahr 2000 war der japanische Whisky hauptsächlich für den Inlandsmarkt bestimmt, die Exporte stark begrenzt. Nachdem japanische Whiskys wie Suntory und Nikka jedoch viele renommierte internationale Auszeichnungen gewannen, änderte sich dies.
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