Brände - Obstbrand Herstellung
Bis auf wenige große Produzenten haben die Branntweinproduktion und der Branntweinkonsum eher einen regionalen Charakter. Daher sind die Produktionsmethoden sehr unterschiedlich. Weinbrand wird aus einer Vielzahl von Traubensorten hergestellt. Eine spezielle Auswahl an Sorten mit ausgeprägtem Aroma und Charakter wird für hochwertige Brände verwendet. Billigere Brände können aus jedem verfügbaren Wein hergestellt werden. Weinbrand wird aus sogenannten Grundweinen hergestellt, die sich deutlich von normalen Tafelweinen unterscheiden. Er wird aus frühen Trauben produziert, um eine höhere Säurekonzentration und einen niedrigeren Zuckergehalt zu erreichen. Grundwein enthält in der Regel weniger Schwefel (bis zu 20 mg/l) als traditionelle Weine, da er in Reaktion mit Kupfer in den Brennblasen unerwünschtes Kupfer(II)-Sulfat bildet.
Aus dem Grundwein wird in zwei Phasen Branntwein destilliert. Im ersten Schritt wird ein großer Teil des Wassers und der Feststoffe aus der Basis entfernt, wodurch ein sogenannter „Low Wine“ entsteht. Dies ist ein konzentrierter Wein mit 28-30 % Alkoholgehalt. In der zweiten Stufe wird niedriger Wein zu Branntwein destilliert. Nach der Destillation wird der ungealterte Branntwein in Eichenfässer gefüllt, um zu reifen. In der Regel werden Brände mit einer natürlichen goldenen oder braunen Farbe in Eichenfässern gelagert (Single Barrel-Alterung). Einige Brände, vor allem aus Spanien, reifen nach dem Solera-System, bei dem der Hersteller jedes Jahr das Fass wechselt. Nach einer Reifezeit, die von Stil, Klasse und gesetzlichen Anforderungen abhängt, wird der reife Branntwein mit destilliertem Wasser vermischt. Somit reduziert sich die Alkoholkonzentration. Anschließend kann er abgefüllt werden. Einige Brände haben Karamellfarbe und Zucker zugesetzt, um das Aussehen der Fassreifung zu simulieren. Beim Obstbrand erfolgt die Herstellung in der Regel ohne längere Alterung. Hierzu werden die Früchte zunächst gemaischt und somit ein Gärungsprozess eingeleitet, anschließend erfolgt die Destillation.
Unterschied zwischen Geist und Obstbrand
Die Beschaffenheit von Geisten und Bränden wird grundsätzlich in der EU-Verordnung (EWG) Nr. 1576/89 geregelt. Es handelt sich bei beiden um eine Spirituose, also eine alkoholische Flüssigkeit, die zum menschlichen Verbrauch bestimmt ist und einen bestimmten Mindestalkoholgehalt aufweist. Zudem werden in der Verordnung auch die Verfahren geregelt, mit denen ein Geist oder Brand hergestellt wird. Und hier zeichnen sich die Unterschiede ab. Was ist besser? Geist oder Brand? Aufgrund der Herstellung lässt sich sagen, dass ein Obstbrand besser ist als ein Geist. Denn der Obstbrand wird nur aus frischer Obstmaische destilliert. Während ein Geist durch Früchte entsteht, die in Neutralalkohol eingelegt werden. (Mazeration) Und das Resultat wird anschließend erneut destilliert.
Bei einem alkoholischen Geist werden die Früchte in Neutralalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs eingemaischt und dann destilliert. Sowohl Geruch als auch Geschmack des Ausgangsmaterials müssen im Endprodukt erkennbar sein. Es ist erlaubt, dem Destillat vor der Abfüllung noch einmal neutralen Alkohol zuzusetzen. Als Obstbrand bezeichnet man ein Destillat, welches aus zuckerhaltiger, vergorener Maische gewonnen wird. Auch hier muss das ursprüngliche Aroma erhalten bleiben. Beim Einmaischen müssen mindestens 100 kg Früchte auf max. 20 Liter Alkohol verwendet werden. Es ist ein Alkoholgehalt von mindestens 37,5 % Vol. vorgeschrieben. Im Laufe der Zeit haben sich im Bereich der Brände und Branntweine zahlreiche weitere Fachbegriffe etabliert. Die wichtigsten sind:
Qualitätsbrand
Ein Brand mit dem Prädikat „Qualitätsbrand“ darf ausschließlich aus vergorenen, destillierten Früchten gewonnen nicht aromatisiert werden. Der Alkoholgehalt muss mindestens 37,5 % Vol. betragen.
Obstler
Von einem Obstler spricht man, wenn zwei oder mehr Obstsorten gemeinsam destilliert werden.
Obstspirituose - Obstbrand
Für eine Obstspirituose sind beim Einmaischen mindestens 5 kg Früchte pro 20 Liter Alkohol zu verwenden. Die Verwendung von Farb- und Aromastoffen ist zulässig. Der Alkoholgehalt muss mindestens 25 % Vol. betragen.
Bekannte Marken für Brände sind: Asbach Uralt, Barsol, Bisquit, Capel, Fassbind, Faude, Gansloser, Lantenhammer, Metaxa, Nonino, Osborne, Reisetbauer und viele mehr. Einen guten Obstler oder Obstbrand zu kaufen ist Vertrauenssache. Gehen Sie keine Kompromisse ein und kaufen Sie Ihre Brände bei Barfish.de. Wir führen ausschließlich hochwertige Markenbrände von namenhaften Herstellern in der ganzen Welt - und das zu besten Preisen!